von Ratten und Nachtfaltern
16:41min I DV PAL 16:9 I 2007 I D I OdmUe
Dt. Uraufführung: Dokfest Kassel 2007
Int. Uraufführung: VIDEOEX Zürich 2007
Filmfest Spezial-Preis, Osnabrück 2010
„Ich habe eine zeitlang etwas mit seinem Enkel gemacht. Wir sind zusammen durch die Kneipen der Stadt gezogen. Zu der Zeit bat mich meine Mutter, mit ihm nicht über das zu sprechen, was ich über seinen Opa wußte. Das war noch viel weniger, als ich heute weiß. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, mit seinem Enkel über seine Vergangenheit zu reden, da ich dachte, der Enkel wisse das schon alles…“
Man sieht die Renovierung einer Wohnung. Tapeten werden abgerissen und Schutt wird weggeräumt. Aus dem Off erfährt man etwas über den verstorbenen Bewohner, den Großonkel des Filmemachers. Er war während des Dritten Reichs hochrangiger SS-Offizier und zeitweise Kommandant des Lipowa-Lagers, eines Aussenlagers des KZs Majdanek in Polen.
Der Film stellt Zitate aus Gerichtsakten des Kriegsverbrecherprozesses Erinnerungen gegenüber, die der Filmemacher von Begegnungen mit seinem Großonkel hat.